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Die Bündnisse in Bewegung

03.06.2019

Die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) ist - mit Blick auf die neue EU-Förderperiode ab 2021 - ein Anliegen der Berliner Bezirke. Um ihre Kräfte diesbezüglich zu bündeln und gemeinsam zu planen, trafen sich die Vertreter*innen der BBWA-Geschäftsstellen und die bezirklichen EU-Beauftragten Ende April in der Pankower Brotfabrik.


Eine kurze Führung durch die Brotfabrik zu Beginn des Treffens gab Einblicke in die Aktivitäten und die Herausforderungen des Pankower Kunst- und Kulturzentrums. Das Kulturangebot des Hauses ist vielfältig und hat im Kiez Tradition. Jedoch verändert sich die Umgebung durch Zuzug, Gentrifizierung und eine Vielfalt von Wohnbauprojekten schnell. Das wirft die Frage auf, wie sich die Brotfabrik weiter entwickeln kann und muss, um ein relevantes Angebot im Kiez zu bleiben.

Fortführung und Weiterentwicklung der Bündnisse

Die Frage nach der Weiterentwicklung stellt sich nicht nur für die Brotfabrik. Bereits im September letzten Jahres befürwortete der Rat der Bezirksbürgermeister*innen die Fortführung und Weiterentwicklung der Bündnisse angesichts der zukünftigen kommunalen Herausforderungen. Die BBWA-Geschäftsstellen und die bezirklichen EU-Beauftragten verfassten daraufhin ein entsprechendes Positionspapier.

Die Bündnisse sollen die Bezirke - neben ihren herkömmlichen Aufgaben - zukünftig dabei unterstützen, innovative Lösungen für die komplexen Herausforderungen auf lokaler Ebene zu entwickeln und zu erproben.

Treffen der Vertreter*innen der BBWA-Geschäftsstellen und der bezirklichen EU-Beauftragten Ende April 2019 in der Pankower Brotfabrik

Beim Treffen in der Brotfabrik galt es zu besprechen, wie die Fördermittelgeber des Landes für die im Positionspapier dargestellte Ausrichtung der Bündnisse und eine entsprechende fördertechnische Ausstattung in der neuen EU-Förderperiode gewonnen werden könnten. In diesem Zuge diskutierten die Anwesenden auch einen internen Entwurf für ein neues BBWA-Förderinstrument, das die Entwicklung, Erprobung und Bewertung innovativer Lösungen systematisch unterstützen soll. Gegenstand des Austausches war, wie dieses Instrument in die Diskussion um die Ausgestaltung des neuen Operationellen Programms des Europäischen Strukturfonds eingebracht werden kann.

Doch nicht nur inhaltlich und instrumentell wollen sich die Bündnisse weiterentwickeln. Seit zwei Jahren pflegen die Geschäftsstellen einen regelmäßigen überbezirklich organisierten Austausch. Letzterer befördert u. a. den kollegialen Austausch, die fachliche Zusammenarbeit, den gemeinsamen Wissenserwerb und die konzertierte strategische Planung.

Aktuell wird diskutiert, wie die Geschäftsstellen ihre Beratungsleistungen für Bündnisakteure und Projektträger – insbesondere zum Thema „soziale Innovation“ – mit Hilfe von gemeinsamen Werkstattgesprächen und kollegialer Beratung weiter professionalisieren können.

Abschließend war Thema des Tages, wie das zwanzigjährige Bestehen der Bündnisse Ende des Jahres gebührend gefeiert werden soll. Unter dem Motto „20 Jahre BBWA – Zeit für Innovationen!“ sollen die bisherigen Leistungen der Bündnisakteure gewürdigt und ein Ausblick auf mögliche neue Tätigkeitsfelder gegeben werden.

Der lebendige und diskussionsreiche Tag in der Brotfabrik hat die Akteure spüren lassen - die Bündnisse sind in Bewegung.

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