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Friedrichshain-Kreuzberg: „Einfach dranbleiben“ – ein Erfahrungsbericht von „CoCreation – gemeinsam Potenziale entdecken und entfalten“

24.03.2022

An CoCreation nehmen oft Menschen teil, die am Ende einer langen und erfolgreichen Karriere durch einen Umbruch oder eine Veränderung neue Ausrichtung suchen. Die Geschichte von Ulrike N., Mitte 50, ist einzigartig und für das Projekt archetypisch zugleich. Ein Erfahrungsbericht.


Ulrike war nach ihrem Architekturstudium lange Zeit künstlerisch tätig. Trotz eines Kunststipendiums und diverser Ausstellungen war es allerdings nicht einfach, konstante Einnahmen zu erwirtschaften. Durch eine ihrer Ausstellungen kam Ulrike in Kontakt mit einer Berliner Arztpraxis, die eine Teilzeitstelle zu vergeben hatte. Das passte damals ideal und so arbeitete Ulrike dort sehr gerne 15 Jahre lang bis ein Umbruch anstand. „Mit Mitte 50 kam bei mir die Einsicht hoch, dass ich etwas in meinem Leben verändern möchte.“

 

In einer Stadtteilzeitung in Pankow sei sie auf CoCreation aufmerksam geworden. „Eine Neuausrichtung zu wagen, kann mit vielen Fragen verbunden sein und braucht auch viel Mut. Meine Erwartungen an das Projekt waren, dass ich dort mit meinen Themen nicht allein bin und mich der gemeinsame Austausch in der Gruppe stärkt.“, erinnert sich Ulrike im Gespräch mit CoCreation. Diese Erwartungen haben sich auch erfüllt.

 

Ihre Idee, ältere Menschen in Pflegeheimen zu porträtieren, hatte sie bereits vorher in sich getragen. Wegen Corona war das Projekt lange nicht möglich gewesen, doch dann fügte sich plötzlich alles und die Tür stand offen. Bei CoCreation hat Ulrike sich nicht nur systematisch mit sich selbst und neuen Ideen auseinandergesetzt, sondern wurde auch darin bestärkt, ihren neuen Weg konsequent zu beschreiten. Am Ende von CoCreation steht für Ulrike noch nicht genau fest, wie alles weitergeht. Auf jeden Fall wird die künstlerische Arbeit wieder in den Fokus rücken.  Einen Rat für alle, die an CoCreation teilnehmen, hat sie zum Abschluss auch: „Einfach dranbleiben.“ Wer sich mit Ulrike vernetzen möchte, kann dies über www.instagram.com/ulrikenoack.berlin.

 

Trägerin des Projektes ist die LOK.a.Motion GmbH. Projektpartner:innen sind Expedition Metropolis e.V. und die WeTeK Berlin gGmbH.  Alle eint eine langjährige Erfahrung im Bereich Potenzialentfaltung durch Kunst und in der Planung und Umsetzung von Kunst- und Kulturprojekten. Das Projekt richtet sich an Arbeitslose, Nicht-Erwerbstätige, prekär Beschäftigte und Aufstocker:innen, die mindestens 25 Jahre alt sind, in Berlin wohnen und sich einen beruflichen Neustart wünschen. www.cocreation-berlin.de

 

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