Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

Projekte

Projekte der Förderperiode 2014-2020 (LSK, PEB, WDM)
Projekte der Förderperiode 2021-2027 (LSI)

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startlocal


Bezirk(e):
Friedrichshain-Kreuzberg
Träger:
LokalWerk gUG
Projektadresse
c/o social impact lab
Muskauer Str. 24
10997 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Susanne Brehm & Dirk Bartels
hallo@lokalwerk.net
www.lokalwerk.net/startlocal
Laufzeit: 01.03.2018 - 31.12.2018
Förderprogramm: LSK
Gesamtkosten: 9.997,23 €

Wichtigste Kooperationspartner
>das Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg
>> Träger von Unterkünften für Geflüchtete, Einrichtungen der Geflüchtetenhilfe und Migrantenorganisationen wie: kreuzberg-hilft, Flüchtlingskirche Kreuzberg, KuB, BRIDGE Bleiberechtsnetzwerk, backontracksyria e.V., bantabaa e.V., joliba e.V. usw.
>>> Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein, DIKO-B des Sozialpädagogischen Instituts "Walter May", Social Impact Lab Berlin
Kurzbeschreibung
Viele alteingesessene, engagierte Gewerbetreibende und immer wieder neue Kleinunternehmen mit Personalbedarf im Bezirk. Eine internationale Nachbarschaft und immer mehr Gäste aus aller Welt - viel Potential für einen gelingenden Einstieg in den Arbeitsmarkt für Geflüchtete, bisher jedoch kaum genutzt!

Das wollten wir mit dem Projekt >startlocal>>> durch intensives Coaching, Workshops und proaktives Matching mit lokalen Kleinbetrieben ändern. Mit den Geflüchteten wurden realistische Joboptionen für den lokalen Arbeitsmarkt erarbeitet, parallel dazu lokale Gewerbetreibende für die Beschäftigung von Geflüchteten sensibilisiert.

Im Laufe von 4 bis 6 Monaten führten wir bis zu fünf Einzelgespräche mit den TN.
> In den Coachings erfassten wir die Kompetenzen (auch mit Tests), erkundeten Interessen und entwickelten berufliche Optionen.
>> Wir erarbeiteten zusammen die Bewerbungsunterlagen, dazu gehörte auch ein gutes Foto.
>>> Es gab drei thematische Workshops: Arbeitskultur und -recht; Bewerben und Vorstellungsgespräche; Selbstorganisation und Zeitmanagement.
Außerdem:
> sprachen wir mit >startlocal>>> aktiv lokale Kleinunternehmen mit temporärem oder geringerem Personalbedarf als potentielle Arbeitgeber an und nutzten bereits vorhandene Kontakte. Diese Unternehmen sind trotz vielfach großer Offenheit der Inhaber*innen bisher kaum in die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter einbezogen.
Beabsichtigt war die Vermittlung in einen Minijob als Einstieg in den lokalen Arbeitsmarkt und als Brücke zu einem sozialversicherungspflichtigen Teil- oder Vollzeitjob. Der Personalbedarf in den Kleinbetrieben wurde zur Einstiegschance für Geflüchtete. Lokales Potential für die Integration in Arbeit UND Gesellschaft wurde so genutzt.

>> Bei der zielgruppengerechteren Ansprache und dem Anfertigen der Bewerbungsfotos wurden wir von zwei Geflüchteten ehrenamtlich unterstützt.

>>> Nach der Teilnahme erhielten die Teilnehmer*innen ein für Bewerbungen nutzbares Zertifikat.
Zielgruppe
> startlocal>>> richtete sich an Asylberechtigte mit Wohnsitz in Friedrichshain-Kreuzberg.
>> Wir wendeten uns explizit auch an Frauen und ältere Geflüchtete. Sie haben es oftmals besonders schwer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
>>> Die Teilnahme ist auch während eines Deutschkurses oder einer Qualifizierung möglich und kostenfrei.
Auswertung und Ergebnisse
Sechs von sieben Teilnehmenden haben das Projekt erfolgreich beendet und eine Beschäftigung (drei davon sozialversicherungspflichtig) oder ein weiterführendes Praktikum aufgenommen.
Die Vermittlung erfolgte zum Teil in Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmen, aber auch die Deutsche Bahn und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt waren dabei.
Insbesondere die mehrstufige Vermittlung hat sich bewährt. So konnte beispielsweise ein Teilnehmer durch ehrenamtliches Engagement in einer Jugendverkehrsschule erste Arbeitserfahrung sammeln und zugleich weiter intensiv Deutsch lernen. Im Anschluss führte eine gezielte Bewerbung zu einer acht-wöchigen beruflichen Qualifizierung, die wiederum eine Anstellung in Vollzeit nach sich zog.