Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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Projekte

Projekte der Förderperiode 2014-2020 (LSK, PEB, WDM)
Projekte der Förderperiode 2021-2027 (LSI)

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Nadel, Faden und Gespräch


Bezirk(e):
Neukölln
Träger:
Projektagentur gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Bildung, Kultur und Umweltschutz mbH
Lahnstr. 17
12055 Berlin
Projektadresse
Lahnstr. 17, 3. OG
12055 Berlin
mittwochs, 14.00 - 17.00 Uhr
Kontakt / Ansprechpartner*in
Martina Schätzle
Mouna Chaabou
Tel. 030 80 58 27 62
schaetzle@projektagentur-berlin.de
Laufzeit: 03.04.2019 - 31.12.2019
Förderprogramm: LSK
Gesamtkosten: 9.867,82 €

Wichtigste Kooperationspartner
Kurzbeschreibung
Müttern kommt eine Schlüsselrolle bei der Integration ihrer Familien zu. Ihre Bereitschaft, ihr Wille zur Integration und ihre Einstellungen und Erkenntnisse sind oft für die Integrationserfolge der gesamten Familie entscheidend. Das Projekt holt Frauen dort ab, wo sie stehen und schlägt eine Brücke, durch Austausch, Diskussion, Weitergabe von Information (und deren Verbreitung in der Community) .
Einmal wöchentlich finden in der trägereigenen Nähwerkstatt in der Lahnstraße 17 die Treffen statt. Um Niederschwelligkeit zu gewährleisten orientiert sich das Projekt vordergründig an der Lebenswelt der Teilnehmerinnen und setzt an vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Frauen in der klassischen Handarbeit an bzw. gibt die Möglichkeit, entsprechendes Know- How zu erlernen/ zu verbessern. Neben der Einführung in die Textilverarbeitung, insbesondere Unterweisung an der Nähmaschine und Vermittlung technischer Fertigkeiten wie beispielsweise das Einnähen von Reißverschlüssen, fs Anfertigen von Knopflöchern ... finden informelle Gesprächsrunden statt. Grundlegend haben die Frauen die Möglichkeit, ihre sozialen Kontakte zu erweitern, über ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu reden, sich gegenseitig zu unterstützen und sich auszutauschen.
Der integrative Mehrwert und Kern des Projekts liegt darin, dass, sozialpädagogisch geleitet, bei jedem Treffen der Austausch und die Diskussion dahingehend geführt wird, den Teilnehmerinnen sowohl Wissen als auch Strategien an die Hand gegeben werden, die ihre Alltagskompetenz erhöhen (z.B. Stärkung der elterlichen Handlungskompetenz), das Erkennen von Missverständnissen und Konflikten aufgrund von kulturellen Unterschieden, vor allem bezogen auf Rollenverständnisse von Frauen und Männern, zu fördern und die gleichberechtigten Rolle von Frauen und Männern wahrzunehmen und zu stärken.
Neben dem Austausch über gesellschaftliche Grundwerte wird aber auch auf ganz persönliche Problemlagen bzw. Wünsche eingegangen.
Zielgruppe
Die Zielgruppe sind nichterwerbstätige neuzugewanderte Frauen, speziell Mütter minderjähriger Kinder mit defizitären Deutschkenntnissen und mangelnder Beruflicher Bildung, die Interesse an Weiterbildung, sowohl im Rahmen des gemeinsamen textilen Handarbeitens als auch in Bezug auf die Stärkung der eigenen Alltags- und Handlungskompetenz haben. Durch gezielte Information wird die Teilhabe von Frauen am gesellschaftlichen Leben gefördert, ihr Rollenbild gestärkt und modifiziert.
Auswertung und Ergebnisse
Wöchentlich können die Frauen sich beim Handarbeiten austauschen, Rat suchen und zu speziellen Themen verschiedener sie betreffender Lebensbereiche tiefergehend informieren. Das betreuende Personal nutzt die Möglichkeit, individuelle Problemlagen und Integrationshemmnisse zu identifizieren und die Informationsvermittlung effektiv zu steuern.
Die Informationen werden so auf- bzw. vorbereitet, dass sie
• zur Bewusstwerdung von Möglichkeiten der Einflussnahme auf die eigene Lebensbiografie
• zur Erweiterung von Handlungsspielräumen
• zum Aufbau von Entscheidungskompetenz
• zum erhöhtem Selbstvertrauen/erhöhter Selbstwirksamkeit.
führen.
Die individuelle Kompetenzerweiterung wird im Rahmen von persönlichen Gesprächen mit den Teilnehmerinnen personenkonkret hinterfragt und erfasst.
Die obligatorischen Fragebögen zur Fremd- und Selbsteinschätzung werden genutzt.