Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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Erinnerung in Lichtenberg bewahren - Stolpersteine in Karlshorst


Bezirk(e):
Lichtenberg
Träger:
Atina gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft
Projektadresse
Gärtnerstraße 19-30
13055 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Frank Schulz
030 27 47 200
info@atina.berlin
Laufzeit: 01.03.2021 - 31.12.2021
Förderprogramm: LSK
Gesamtkosten: 9.882,67 €

Wichtigste Kooperationspartner
Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke (Lichtenberg) / Arbeitskreis Stolpersteine, Dagmar Poetzsch
Museum Lichtenberg, Dr. Cathrin Gocksch
Geschichtsfreunde Karlshorst / Kulturring e. V., Antje Mann
BBWA-Geschäftstelle, Mareen Mater
Kurzbeschreibung
Stolpersteine erinnern an Menschen, die in Konzentrationslagern ermordet wurden; die deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden oder ähnliche, schreckliche Schicksale in der Zeit des Nationalsozialismus erlitten. Menschen, die zu einer Nummer degradiert wurden, bekommen hier wieder einen Namen.

Unser Projekt „Erinnerung in Lichtenberg bewahren – Stolpersteine in Karlshorst“, dient der Aufarbeitung und Bereitstellung von historischen Informationen des Bezirks Lichtenberg am Ausschnitt des Prinzenviertels. Hier finden sich sowohl der Grundstein von Karlshorst, als auch eine Vielzahl von Stolpersteinen. Die historischen Informationen sollen anschaulich und barrierefrei für alle Personengruppen zugänglich werden. Dementsprechend wird im Rahmen des LSK-Projektes eine Broschüre erstellt, die die Entwicklung des Ortsteils Karlshorst – Prinzenviertel darstellt und die u.a. eine haptische Darstellung des Textes, sowie einen QR-Code, der die Sprachausgabe der Informationen ermöglicht, beinhaltet. Die Broschüre dient der gezielten Aufklärung über den Ortsteil Karlshorst und kann als Basis für organisierte oder individuelle Rundgänge im Prinzenviertel dienen.

Die Teilnehmenden (TN) des Projekts werden an geregelte Tagesstrukturen herangeführt und beschäftigen sich intensiv mit den historischen Fakten und geschichtlichen Entwicklungen des Bezirks. Das Projekt setzt sich zum Ziel, sowohl eine Kompetenzerhöhung bei den TN im fachlichen Bereich zu erzielen, als auch einen Beitrag zur Erinnerungskultur zu leisten. Die Aufgaben der TN beinhalten dabei:

- Aufarbeitung historischer Daten
- Textbearbeitung in einfacher Schrift.
- Erstellen eines QR-Codes, so dass unter Mithilfe des Smartphones die Informationen vorgelesen werden können.
- Haptische Darstellung der Informationen.
- Layout der Broschüre / des Informationsmaterials.

Das Projekt ist dabei als Modellprojekt anzusehen und kann bei Bedarf auf weitere Ortsteile des Bezirks Lichtenberg übertragen werden.
Zielgruppe
Die Zielgruppe umfasst arbeitsmarktferne, erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die aus einer langen Phase der Arbeitslosigkeit kommen und überwiegend multiple Vermittlungshemnisse aufweisen. In diesem Projekt können Langzeitarbeitslose mit und ohne Schul- und Berufsabschluss sowie mangelnder Berufserfahrung, mit gesundheitlichen Problemen, Migranten mit Sprachproblemen, sozial engagierte Menschen, Berufsrückkehrer und ältere Arbeitslose beschäftigt werden.
Auswertung und Ergebnisse
Durch die speziellen Tätigkeiten, bei denen die im Projekt Beteiligten intensiv mit Projektpartnern und an Geschichte interessierten Personen Umgang haben, nehmen sie ihre Selbstwirksamkeit gestärkt wahr. Dies gibt ihnen die Gelegenheit, nach der Tätigkeit im geplanten Projekt mit besserem Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und einer konkreten beruflichen Vision in den ersten Arbeitsmarkt zu starten.

Insbesondere die sozialen Kompetenzen der TN werden gefördert. Sie arbeiten im Team - innerhalb des Projektes aber auch mit weiteren Mitarbeiter/innen des Trägers sowie Projektpartnern - und erhalten die Möglichkeit neue Kontakte aufzubauen. Sie haben mehr zwischenmenschliche Kontakte, sind besser sozial integriert und finden einen Ausweg aus der Isolation. Im Idealfall fördert die Teilnahme an unserem Projekt ihre demokratische Einstellung. Ziel des Projektes ist der Erwerb von Kompetenzen, die die Beschäftigungsfähigkeit der TN erhöhen. Als einige im Projekt erprobte berufsbezogene Kompetenzen sind die Teamfähigkeit, die Dialogfähigkeit, die Kommunikations- und die Kooperationsfähigkeit ebenso wie Lernfähigkeit und Gestaltungswille/-fähigkeit zu nennen.

Ergebnisindikator für den Kompetenzzuwachs sind die Ergebnisse der vom Fördermittelgeber vorgegebenen Kompetenzerfassungen zu Beginn und nach Austritt des Projektes. Die erfolgreiche Teilnahme am Projekt wird durch ein trägereigenes Zertifikat bescheinigt.