Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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Projekte

Projekte der Förderperiode 2014-2020 (LSK, PEB, WDM)
Projekte der Förderperiode 2021-2027 (LSI)

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Schritte in Karow


Bezirk(e):
Pankow
Träger:
Albatros gGmbH
Projektadresse
Projektadresse:
Albatros gGmbH
Busonistr. 136
13125 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Kontakt / Ansprechpartner*in:
Elke Heller
Busonistr. 136
13125 Berlin
Tel.: 943 800 98
E-Mail: willkommen-in-karow@albatrosggmbh.de
Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2022
Förderprogramm: LSK
Gesamtkosten: 9.975,23 €

Wichtigste Kooperationspartner
Kooperationspartner sind das Familienzentrum in Karow und der Arbeitskreis Karow (bündelt die lokalen Einrichtungen und Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Vereine etc.) und das Jugendamt Pankow, Region Nord. Die Kooperationspartner werden das Projekt bewerben, gezielt Frauen in ihren Einrichtungen zur Teilnahme motivieren und - falls Bedarf - fachlichen Input liefern.
Als Kooperationspartner sind weiterhin afrikanische Migrantenorganisationen angedacht wie Narud, ethno-medizinisches zentrum e.V., Emerge. Zu all diesen Organisationen bestehen ja bereits aus dem Projekt "Willkommen in Karow", das Elke Heller betreut, Kontakte. Hier werden allerdings die Themenschwerpunkte, die die Teilnehmerinnen setzen, entscheidend sein.
Kurzbeschreibung
Die Frauen der Zielgruppe sollen im Rahmen des Projekts mit gemeinsamen Unternehmungen, Gesprächsrunden und Informationsvermittlung zu relevanten Themen sowie Schulungen/Workshops vernetzt und mobilisiert werden. Die Vernetzung innerhalb der Gruppe im Stadtviertel wird gefördert und nachbarschaftliche Kontakte und Begegnungen verstärkt, so dass die Teilnehmerinnen sich gegenseitig Hilfestellung leisten und entlasten können. Dies fördert Teilhabe und Inklusion.
Bei regelmäßigen Treffen, zu denen die ProjektmitarbeiterIn die potenziellen Teilnehmerinnen einlädt, sollen Themen wie Alphabetisierung und Grundbildung, Spracherwerb, Erziehung, Bildung, Arbeitssuche und Bewerbungen, Wohnungssuche, Aktenführung, Gesundheit etc. stehen. Die Frauen erarbeiten gemeinsam, welche Themen sie für sich relevant finden und zu welchen sie Informationen wünschen. Gegebenenfalls werden aus dem Netzwerk Referenten eingeladen oder z.B. Erfahrungsberichte gegeben.
Das Angebot soll umfassend und fachlich informieren, nicht nur konzentriert z.B. auf Arbeitsaspekte wie beim Jobcenter, und grenzt sich darin von vorhandenen Angeboten ab. Die Kommunikation wird auf Englisch erfolgen, da diese erfahrungsgemäß die meisten afrikanischen Frauen gut beherrschen.
Der Ablauf der Treffen soll stets mit einer Vorstellungsrunde beginnen, einem fachlichen Input und einer Diskussion fortgesetzt werden. Die Erkenntnisse und Informationen aus den Treffen sollen Stück für Stück durch Protokoll und Präsentationen zu einem "Handbuch" für die Frauen zusammengetragen werden, das der Zielgruppe digital und/oder ausgedruckt zur Verfügung gestellt wird und - thematisch sortiert - Stütze im Alltag werden soll. Eine Art "Lexikon" für den Alltag.
Zielgruppe
Die Gruppe der afrikanischen Alleinerziehenden ist besonders Diskriminierungen und Rassismus ausgesetzt. Ein Teil von ihnen ist nicht alphabetisiert. Aus Angst vor Übergriffen und aufgrund von Überforderung sowie Flucht-Trauma ist der Radius dieser Familien im Sozialraum oft sehr gering (Kita/Schule - Einkaufsmarkt - Wohnung). Die Kinder erfahren oft wenig Förderung, die Familien leben sehr für sich und die Mütter vereinsamen.
Auswertung und Ergebnisse
Das Projekt soll mehrere Effekte bei den Teilnehmerinnen auslösen: Es soll 1. die Frauen vernetzen, ihre Isolation aufheben, sie verbinden und der Erfahrungsaustausch ihre persönlichen Ressourcen stärken. Zudem werden 2. Alltagskompetenzen, persönliche und soziale Kompetenzen vermittelt bzw. vorhandene Alltagskompetenzen gestärkt. Sie machen sich 3. vertraut mit ihrem Sozialraum und dem Sozialraum ihrer Kinder. Gleichzeitig können sie sich 4. zu Themen des alltäglichen Lebens informieren, Rechte und Pflichten sowie Ansprüche und Angebote kennenlernen und ihre Einschätzung dazu mit anderen abgleichen. Und es ist 5. wichtig für die Frauen, ihren höchst persönlichen Weg für sich zu wählen, die Angebote dafür auszuwählen und sich bietende Chancen zu erkennen, wie z.B. Bewerbungstraining oder Sprachkurs oder wo sie Unterstützung bei der Bewältigung einer belastenden Erfahrungen finden können.
Die Teilnehmerinnen erhalten eine trägereigene Teilnahmebescheinigung über die aktive Mitarbeit plus das erarbeitete Handbuch (in der für sie geeigneten Form - gedruckt oder auf USB-Stick).