Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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Projekte

Projekte der Förderperiode 2014-2020 (LSK, PEB, WDM)
Projekte der Förderperiode 2021-2027 (LSI)

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Krisensicher in die Zukunft


Bezirk(e):
Reinickendorf
Träger:
Atina gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft
Projektadresse
Tempelhofer Ufer 5, 10963 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Sarah Korup-Schulz
Tel: 030 - 27 47 200 o. 01590 - 640 78 04
korup@atina.berlin

Kerstin Neubert
Tel: 030 - 2747200 o. 0176 - 340 888 69
neubert@atina.berlin
Laufzeit: 01.03.2022 - 31.12.2022
Förderprogramm: LSK
Gesamtkosten: 9.894,23 €

Wichtigste Kooperationspartner
• Beauftragte für Menschen mit Behinderungen
• Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein ABSV e. V.
• Blindenschulen Berlin
• RKI
• Reinickendorfer Stadtteilredaktion Berliner Woche
Kurzbeschreibung
Unser Projekt "Krisensicher in der Pandemie und in der Zukunft" greift ein aktuell deutlich gewordenes gesellschaftliches Problem auf. Die anhaltende Corona-Pandemie hat jeden von uns vor sehr spezielle Herausforderungen gestellt. Ganz besonders schwerwiegend waren diese jedoch für Menschen, welche bereits psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Hierzu zählt besonders auch das Thema Arbeitslosigkeit.

Während der Pandemie wurden regelmäßige, stabilisierende Routinen und Kontakte durchbrochen, die Teilhabe minimiert und unterstützende Anlaufstellen geschlossen. Menschen, die vorher auf öffentliche Ausgabestellen für Lebensmittel, Kleidung oder auf Beratungsstellen angewiesen waren, litten besonders. Unser Projekt hat sich das Ziel gesetzt, die Teilnehmenden (TN) in dieser durch Verunsicherung geprägten Situation mental zu stärken, sie dabei zu unterstützen, sich eine eigene Meinung zu bilden und sie bei einer neuen, unerwartet auftretenden Krise souveräner zu machen. Sie werden dabei auch souveräner im Umgang mit der Medienberichterstattung und Recherchemöglichkeiten. Die TN gehen aus dem Projekt krisensicherer hervor.

Das Projekt vermittelt virologische Grundkenntnisse, welche jedoch niedrigschwellig aufbereitet werden und lediglich einen Basiswissensschatz darstellen. Es wird vermieden, die TN mit Fachwissen zu überfordern. Die Idee ist, dass die TN lernen, wo und wie sie sich selbst informieren und öffentliche Berichterstattungen hinterfragen können. Sie merken zudem, wie viel sie lernen können und dass sie fundiertes Wissen selbstbewusst gegenüber anderen wiedergeben und vertreten können. Dies erreichen wir durch interaktive Workshops, in denen einfache virologische Sachverhalte erarbeitet und in Modelle für blinde und sehbehinderte Menschen aufgearbeitet werden. Insgesamt werden den TN wöchentliche Treffen angeboten, welche in Form von Gruppentreffen, Seminaren oder interaktiven Workshops durchgeführt werden.
Zielgruppe
Bei unserer Zielgruppe handelt es sich um langzeitarbeitslose Menschen, die während der Pandemie eine große Verunsicherung erfahren haben. Sie verfügen über kein naturwissenschaftliches Wissen und können die aktuelle Situation schlecht einschätzen. Im Falle einer neuen unerwartet auftretenden Krise möchten sie souveräner agieren können und nicht erneut hilflos den auf sie einwirkenden Informationen und Medienberichten gegenüberstehen.
Auswertung und Ergebnisse
Ziel ist es, dass sich die TN nach der Teilnahme krisensicherer fühlen. Unser Projekt hilft den TN, den Pandemie-Stress zu bewältigen, indem sie ihren Bezug zur Situation ändern (emotionsorientiert). Im Rahmen des Projektes lernen sie, welche Mittel sich eignen, um dies in ihrem Alltag umzusetzen.

Zu erwartende Kompetenzfortschritte finden sich im Bereich der Medienkompetenz, der Recherche im Internet und der Bewertung von Quellen. Hinzu kommen das fachliche Wissen im naturwissenschaftlichen Bereich sowie die Schulung der handwerklichen Fähigkeiten und der Kreativität, welche bei der Umsetzung des Gelernten in möglichst adäquate Modelle gefragt ist. Die TN schulen die Konzentration auf das Wesentliche, das Erkennen von Grundstrukturen, deren Aufarbeitung und Umsetzung in Modelle nach speziellen Anforderungen. Sie fertigen die Modelle für blinde und sehbehinderte Menschen mit einfachen Werkzeugen und unter Nutzung von recycelten Materialien an. Sie (re-)aktivieren ihr handwerkliches Geschick und lernen, wie Materialien, welche andere entsorgen würden, ein zweites Leben erhalten.

Das erworbene Wissen führt zu gesteigerten Selbstbewusstsein im Umgang mit Krisen. Die TN können sich den auf sie einwirkenden Informationen gegenüber verhalten und die verschiedenen Berichte abwägen. Sie haben ein besseres Verständnis über die Auswirkungen der Krise auf sie und sehen sich in der Lage, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sich zu schützen.