BBWA-Werkstatt „Soziale Ökonomie in Berlin: Perspektiven und Herausforderungen“

Berlin hat sich zu einem wichtigen Standort für soziale Innovationen entwickelt. Soziale Unternehmen übernehmen hier eine wichtige Rolle, denn sie bieten neuartige und nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Dieses spannende Themenfeld aufgreifend widmete sich die Januar-Werkstatt des BBWA Friedrichshain- Kreuzberg innovativen Geschäftsmodellen, die soziale Wirkung im Fokus haben.

Berlin als Standort für soziale Innovationen

Berlin bietet eine vielfältige und dynamische Umgebung für soziale Unternehmen und die Entwicklung sozialer Innovationen. Viele Start-ups und Impact-Unternehmen haben in Berlin Fuß gefasst und tragen zur nachhaltigen Entwicklung bei. Um mehr über die Social-Economy-Gemeinschaft in Berlin zu erfahren, versammelten sich im Januar die Mitglieder der BBWA Werkstatt Friedrichshain-Kreuzberg.

Heike Birkhölzer, Vorstandsvorsitzende des Technologie-Netzwerks Berlin e.V. und Projektleiterin von Social Economy Berlin, gab wertvolle Einblicke in die Merkmale und Funktionsweisen sozialer Unternehmen. Projekte wie Social Economy Berlin fördern die Gründung und Entwicklung sozialer Unternehmen und bieten Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung resilienter und nachhaltiger Geschäftsmodelle.

Herausforderungen und Chancen

Trotz beachtlicher Erfolge und Entwicklungen gibt es auch große Herausforderungen, denen sich Soziale Unternehmen stellen müssen. So sind z. B. viele Förderprogramme oft nicht auf ihre spezifischen unternehmerischen Bedürfnisse zugeschnitten. Das macht es ihnen schwer, schnell und unkompliziert passende Finanzierungsquellen zu finden. Der Zugang zu Fördermitteln und Unterstützung kann auch durch komplexe bürokratische Hürden erschwert werden, was besonders für kleinere soziale Unternehmen eine Herausforderung darstellt. Oft müssen sich Sozialunternehmer, so Birkhölzer, mehrere Standbeine aufbauen, um nicht einzig von öffentlichen Fördermitteln abhängig zu sein. Auch ist es schwer, für soziale Unternehmen, sich auf dem Markt zu behaupten, da sie in der Regel nicht primär gewinnorientiert arbeiten und somit weniger Ressourcen für Marketing und Vertrieb haben.

Soziale Unternehmen schaffen nicht nur wirtschaftliche, sondern v. a. auch soziale und ökologische Werte. Diese Art der Wertschöpfung muss, so waren sich alle Teilnehmenden einig, gesellschaftlich mehr anerkannt und in herkömmlichen Wirtschaftsmodellen sichtbarer abgebildet werden.

Im anschließenden Open Space war für die Werkstatt-Mitglieder viel Raum für individuelle Gespräche und Vernetzungen.