

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines alltagsnahen, diskriminierungssensiblen und übertragbaren Konzepts zur Finanzbildung für Frauen*. Der gesamte Erarbeitungsprozess erfolgt gemeinsam mit Entwicklungspartnerinnen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Frauen* in unterschiedlichen Lebenslagen besser erreicht und in ihrer finanziellen Selbstbestimmung gestärkt werden können.
Dazu werden Erfahrungen, Bedarfe und Zugangsbarrieren systematisch erhoben und gemeinsam mit Praxispartnerinnen ausgewertet. Auf dieser Grundlage werden konzeptionelle Ansätze und erste Materialien für Finanzbildungsformate entwickelt und erprobt.
Das Projekt richtet sich an Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen, die bislang erschwerten Zugang zu Finanzbildung haben. Dazu zählen insbesondere Alleinerziehende, Frauen mit Migrationserfahrung, Frauen mit Sorgeverantwortung sowie berufstätige Frauen mit Unsicherheiten im Umgang mit Geld.
Adressiert werden strukturelle Benachteiligungen wie Care-Arbeit, Einkommensungleichheit, sprachliche Barrieren und fehlende passgenaue Bildungsangebote. Ziel ist es, einen modellhaften Lösungsansatz zu entwickeln, der diese spezifischen Bedarfe berücksichtigt.
Durch die Zusammenarbeit der Entwicklungspartnerinnen sollen unterschiedliche fachliche, gleichstellungspolitische und praxisnahe Perspektiven zusammengeführt werden. Beabsichtigt sind ein vertieftes gemeinsames Verständnis der Zielgruppenbedarfe, eine qualitätsgesicherte Konzeptentwicklung sowie die Entwicklung übertragbarer Ansätze für diskriminierungssensible Finanzbildung. Die Entwicklungspartnerschaft stärkt zudem Vernetzung, Wissenstransfer und die langfristige Anschlussfähigkeit der Projektergebnisse.
Zentrale Entwicklungspartnerinnen sind die Gleichstellungsbeauftragte Berlin-Mitte sowie die Koordinierungsstelle Netzwerk für Alleinerziehende (Bezirksverband Awo -Mitte e.V.) Sie bringen ihre Expertise zu Lebensrealitäten, Bedarfen und strukturellen Benachteiligungen der Zielgruppen ein und unterstützen die partizipative Bedarfsanalyse sowie die konzeptionelle Entwicklung. Weitere Kooperationspartnerinnen aus dem Bezirk Berlin-Mitte tragen durch fachlichen Austausch, Vernetzung und Rückkopplung zur Praxisnähe und Übertragbarkeit der Ergebnisse bei.
