Mehrwegberatung 2.0 - Förderung von Angebot und Nachfrage von Mehrwegsystemen insbesondere am Beispiel der Wochenmärkte und Gastronomiebranche im Reuterkiez als Beitrag für nachhaltige Wirtschaftskreisläufe im Bezirk
Bezirk
Neukölln
Träger
Bezirksamt Neukölln von Berlin
Projektadresse
Bezirksamt Neukölln von Berlin
Karl-Marx-Str. 83
12040 Berlin
Projektadresse Zusatzinformationen
Stabstelle für Dialog und Zukunft
Kontakt / Ansprechpartner*in
Laufzeit:01.01.2020-31.12.2021
Förderprogramm:WDM
Beantragte Fördersumme:370.000,00€
Kurzbeschreibung (Ziele, Vorgehensweise, Methode) 2.000 Zeichen
Ziel der Mehrwegberatung 2.0 ist die Verpackungsmüllreduktion und die Förderung von Angebot und Nachfrage von Mehrwegsystemen am Beispiel der Neuköllner Wochenmärkte sowie der Gastronomiebranche im Reuterkiez als Beitrag zu nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen im Bezirk
Mehrwegberatung 2.0 besteht aus drei Bausteinen:
A) ANSPRACHE VON HÄNDLERN AUF DEM WOCHENMARKT
Strukturelle Vorgaben: Neuköllner Wochenmärkte müssen künftig einen angemessenen Beitrag zur Reduzierung des Müllaufkommens leisten. Seit 2019 sind die Neuköllner Marktbetreiber*innen angehalten, ein Nachhaltigkeitskonzept bzw. Konzept zur Müllreduzierung für die Wochenmärkte zu denken und zu implementieren. Die Ansprache und Beratung von Händler*innen ist eingebettet in diesen Kontext. Ziel ist daher die Begleitung des Marktbetriebes zu einem nachhaltigeren und ökologischeren Wirtschaften.
Die Mehrwegberatung richtet sich an die Händler*innen, um mit fachlicher Beratung bedarfsorientiert Alternativen aufzuzeigen.
Die Ansprache und Beratung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Marktbetreiber; kultursensible Ansprache; Anpassung/ Erweiterung der Produktpalette um Mehrweglösungen für die Zielgruppe der Händler, z.B. Obstnetze, etc.
B) MEHRWEGBERATUNG IM REUTERKIEZ UND AUF ANFRAGE (einzelbetriebliche Beratungen)
Beratung zu Möglichkeiten der Müllvermeidung, der Wiederverwertung von Umverpackungen und der Umstellung auf innovative und nachhaltige Alternativen zur Einwegverpackung. Informieren über mögliche Verpackungsalternativen und Nutzung von Mehrweglösungen. Einbettung in und Unterstützung der landesweiten Strategie "BetterWorldCup" und "ZeroWaste".
C) ÖFFENTLICHKEITSWIRKSAME AKTIONEN
Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit durch konzertierte Aktionen/Sichtbarkeit: Durchführung einer Aktionswoche in Kooperation mit einem Partner, der gewissermaßen als Motor oder Zugpferd agiert, z. B. Händlernetzwerk oder Centermanagement.
Die Dynamik der Bevölkerungsstruktur stellt eine Herausforderung dar.
Zielgruppe (An wen richtet sich das Projekt und auf welche Bedarfe der Zielgruppe gehen Sie ein?) 500 Zeichen
Händler, KMU, Gastronomie, Kunden. Häufig fehlt es an Kenntnis der Möglichkeiten. Auch der Kostenfaktor stellt eine Herausforderung dar.
Händler: Bedarf an fachlicher Beratung, um die strukturellen Veränderungen zu begleiten. Es braucht angepasste Lösungen, Probeprodukte, um unter den Händlern die Akzeptanz für Alternativen zu erhöhen.
Kultursensible Ansprache, Befähigung der Betreiber, selbst die Kundschaft zu informieren.
Wichtigste Kooperationspartner
Umsetzende Träger:
Öko-Institut e.V. (in Partnerschaft mit Technische Universität Berlin - Fachgebiet Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie, BUND Berlin, Yesil Cember - ökologisch interkulturell gGmbH)
Kooperationspartner*innen:
Die Marktplaner (Marktbetreiber des Wochenmarkts am Maybachufer)
Centermanagment oder Händler-Netzwerk