#Nachhaltigkeit

#Nachhaltigkeit
Bezirk
Pankow
Träger
BAUFACHFRAU Berlin e. V.
Lehderstr. 108
13086 Berlin
Berlin
Projektadresse
Lehderstr.
108
10115 Berlin
Deutschland
Kontakt / Ansprechpartner*in
Heike Eskandarinezhad
Geschäftsführerin
+49 30 92092176
BAUFACHFRAU Berlin e.V.
Laufzeit:01.08.2024-28.02.2025
Förderprogramm:LSI 2023/2 (Mikroprojekte)
Beantragte Fördersumme:18.872,01
Kurzbeschreibung

#Nachhaltigkeit.praktisch

 

Das Projekt #Nachhaltigkeit.praktisch ist ein Weiterbildungsangebot für Frauen*. Die Teilnehmerinnen* lernen branchenübergreifende Prinzipien der Nachhaltigkeit kennen zur Anwendung in diversen Berufsfeldern. So können sie den gesellschaftlichen Transformationsprozess beruflich oder durch soziales Engagement aktiv mitgestalten. Unternehmen, Institutionen und andere Einrichtungen implementieren zunehmend eigene Nachhaltigkeitsstrategien zu deren Umsetzung das erworbene Wissen gefragt ist.

 

Themenfelder
– Ressourcenschonend handeln
– Grüne Klimaanpassungsmaßnahmen
– Naturnah bauen
– Naturnahe Baumaterialien
– Nachhaltige Wertschöpfungskette
– Wohngesunde Oberflächen

 

Der Lernprozess im Projekt ist praxisorientiert in Form von Workshop- und Werkstattformaten sowie Exkursionen zu vorbildlich agierenden Lernorten in Berlin. Im partizipativen Gruppenprozess von max. 10 Teilnehmerinnen* werden Fachwissen im Themenfeld der Nachhaltigkeit vermittelt sowie handwerkliche Fertigkeiten.

Zielgruppe

Frauen* unterschiedlicher Herkunft aus Pankow, aller Altersgruppen (ab 18 Jahre) aus allen Ortsteilen.
Besonders ansprechen wollen wir (über den Weg der Einrichtungen aus dem Netzwerk) Frauen*, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, über einen längeren Zeitraum sozial isoliert waren und sonst kaum Zugang zu Bildungsangeboten haben, sei es aus finanziellen oder anderen Gründen.

Beabsichtigte Ergebnisse und Wirkungen

Zielgruppe Leistung – erwartete Wirkungen

  1. Zielgruppenauswahl entsprechend Pankower Aktionsplan, zielgruppengerechtes Projektformat
    → Aktivitäten finden wie geplant statt
  2. Digitale und analoge TLN-Akquise, Einbeziehung von bezirklichen Kooperationen und Netzwerken
    → Zielgruppe wird erreicht
  3. Innovativer Lernprozess: Work based-learning, Lernwerkstatt, Wechsel Lernumgebung, Attraktivität Lernmodule, Peer-to-Peer-Transfer
    → Zielgruppe akzeptiert Angebote
  4. Wissensvermittlung und Kompetenzerhebung schafft Bewusstsein für ganzheitliche Analyse mit den eigenen Stärken und Schwächen. Stärkung bzw. Kompetenzentwicklung der beruflichen und persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen
    → Zielgruppe verändert ihre Fähigkeiten
  5. Vermittlung neuer Handlungsoptionen für TLN für beruflichen Ein-/Wieder- und Aufstieg
    → Zielgruppe ändert ihr Handeln
  6. Qualifizierung eröffnet Chancen am Arbeitsmarkt, stärkt Selbstvermarktung der TLN und führt im besten Fall zur Erwerbsbeteiligung
    → Lebenslage der Zielgruppe ändert sich
  7. Branchenübergreifende Beschäftigung in nachhaltigen Bereichen schafft Teilhabe am gesellschaftlichen Transformationsprozess
    → Gesellschaft verändert sich
Erzielte Ergebnisse und Wirkungen

Die Teilnehmerinnen* konnten auf unterschiedliche Weise im Jahr 2024 bereits in vier von sechs Modulen branchenübergreifende Prinzipien der Nachhaltigkeit kennenlernen. 

Der Lernprozess basierte auf einem experimentellen, erforschenden und entdeckenden Ansatz. Dabei diente als Lernort ein realer Bau‐ bzw. Gestaltungsprozess, in dem die Teilnehmerinnen* selbst aktiv wurden. Das ganzheitliche Lernen fand im Prozess der Arbeit zum jeweiligen Nachhaltigkeitsaspekt statt, der Theorie mit Praxis miteinander verband. 

Die kontinuierliche Gruppenarbeit erlaubte die partizipative Prozessgestaltung und förderte soziales Lernen und Peer‐to‐Peer‐Transfers von Informationen, Erfahrungen und Fähigkeiten. Kooperation, Teamwork, Austausch und Reflexion lösten sich mit Phasen des Wissensinput und der Lernexpeditionen ab, sodass unterschiedliche Voraussetzungen und Präferenzen der Teilnehmerinnen* berücksichtigt werden konnten.
In den Workshops wurde die theoretische Handlungskompetenz zu den drei Aspekten der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie, Soziales), Ressourcen- und Umweltschutz und Klimagerechtigkeit mit der praktischen und handwerklichen Praxis verbunden. 
Auf Lernexpedition erfuhren die Teilnehmerinnen* wie zukunftsweisende Alternativen in der Praxis umgesetzt werden. Sie lernten konkrete berufliche Anwendungsgebiete und Einsatzbereiche kennen, kamen mit Akteur*innen ins Gespräch und konnten wertvolle Kontakte knüpfen. So wurden neue Perspektiven für die Teilnehmerinnen* angestoßen.
Die Teilnehmerinnen* haben mit der Erprobung und Vertiefung von gestalterischen und handwerklichen Fertigkeiten eine Stärkung ihrer Selbstwirksamkeit erreicht. Im geschützten Rahmen der Teilnehmerinnen*runde wurden mit den theoretischen Inputs und unter fachlicher Begleitung Argumentationsketten gebildet und an den Exkursionsorten mit externen Expert*innen im Austausch geübt und gefestigt.