Trainingsprogramm zur deutschen Unternehmenskultur für Geflüchtete
Bezirk
Friedrichshain-Kreuzberg
Träger
litus novum - interkultureller Dialog und Integration
Projektadresse
Eldenaer Straße 35, Haus II
10247 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Laufzeit:01.04.2018-31.12.2018
Förderprogramm:LSK
Beantragte Fördersumme:9.991,63€
Kurzbeschreibung (Ziele, Vorgehensweise, Methode) 2.000 Zeichen
Litus novum bietet an im Rahmen dieses Mikroprojekts an ein neues, ganzheitliches Arbeitsmarktintegrationsprogramm für Geflüchtete auf dem Markt zu testen. Friedrichshain-Kreuzberg kann dabei als erster Bezirk von dem Angebot profitieren. Ziel ist es Geflüchtete auf den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten und aktiv bei der Arbeitssuche und - aufnahme zu begleiten.
Das konkrete Angebot des Projekts besteht aus:
1. individuellen Beratungsgesprächen für Einzelpersonen und Kleingruppen.
2. einem 5 tägigen Workshop zur deutschen Unternehmenskultur. Ein solches existiert nicht und ist daher einzigartig. Es hilft den Geflüchteten bei der Arbeitsaufnahme zu verstehen wie ein deutscher Betrieb funktioniert. Dadurch werden schon frühzeitig potentzielle kulturelle Wahrnehmungsunterschiede aufgearbeitet und sensibel diskuttiert. Hierzu gehört u.a. die Auseinandersetzung mit kulturell geprägten Werten, sowie die Erfahrung von Hierarchien, Ausübung von Religion im Alltag, Rollenverständnis von Frau und Mann im Arbeitskontext. Die Workshops bedienen sich dabei einer erlebnisorientierten Vermittlungsweise: Rollenspiele, Videoclips, Praxistests usw. gehören zu der innovativen Methodik. Durchgeführt werden die Trainings in Tandem von erfahrenen interkulturellen Trainern (derzeit alle weiblich) und 'kulturellen Mediatoren', die letzteren aus den meisten Herkunftsländern stammende junge Männer.
3. Vermittlung von Schnuppertagen, Praktika, dualer Ausbildung, befristete Tätigkeit und/oder Festanstellung. Ziel ist es langfristige Beschäftigung zu ermöglichen.
4. Nach Vermittlung in den Arbeitsmarkt sichert das Pilotprojekt eine Begleitung in Form eines Mentoring für die Dauer von 2 Monaten zu.
Zielgruppe (An wen richtet sich das Projekt und auf welche Bedarfe der Zielgruppe gehen Sie ein?) 500 Zeichen
Laut Jobcenter erhielten im Sept 2017 1.853 Geflüchtete in Friedrichshain-Kreuzberg SGB II Bezüge. Trotz umfänglich vorhandener Arbeitsmarktvorbereitungsmaßnahmen für Geflüchtete durch Sprachkurse, Qualifizierungsmaßnahmen, etc. läuft ihre Arbeitsmarktintegration bisher langsam an. Selbst wenn die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, erschweren kulturelle Wahrnehmungsunterschiede oftmals den Einstieg in den Arbeitsmarkt bzw. den Verbleib dort. Je kulturell unterschiedlicher das Herkunftsland ist
Beabsichtigte/erzielte Ergebnisse und Wirkungen bei den TLN (Bitte am Projektende aktualisieren!)
Durch die Teilnahme am LSK-Projekt werden sowohl die persönlichen als auch die beruflichen Kompetenzen der Teilnehmer_innen (TN) gestärkt. Auf persönlicher Ebene führt die Projektteilnahme zur Festigung der Selbstsicherheit der/s Geflüchteten. Durch das Verständnis wie der Berufsalltag in Deutschland funktioniert, kann für die/den TN das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen wachsen. Da die kulturellen Unterschiede vorab erklärt werden, kann sich der TN im Betriebsalltag auf die Bewältigung von Arbeit konzentrieren, sich an eigenen Vorstellungen orientieren und sich mehr Aufgaben zutrauen. Bei erhöhter Selbstsicherheit kann der/die TN grundsätzlich auch besser lernen. Neue Informationen werden mit eigenem Wissen verknüpft und die Fähigkeit gestärkt bei fehlender Kenntnis nach Antworten zu suchen oder nachzufragen. Vor allem wird aber die Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Bei der interkulturellen Sensibilisierung durch das Projekt wird expliziert auf die Kommunikationskultur im deutschen Arbeitskontext eingegangen, wie zB. direkter Blickkontakt, offene und klare Kommunikation. Da kulturelle Wahrnehmungsunterschiede als solche durch den Workshop klar erkannt werden und als wertfrei dargestellt werden, fallen bei den TN eventuell vorhandene Hemmungen Verständnisfragen zu stellen.
Beabsichtigte/erzielte Ergebnisse und Wirkungen bei den TLN (Bitte am Projektende aktualisieren!)
Durch die Teilnahme am LSK-Projekt werden sowohl die persönlichen als auch die beruflichen Kompetenzen der Teilnehmer_innen (TN) gestärkt. Auf persönlicher Ebene führt die Projektteilnahme zur Festigung der Selbstsicherheit der/s Geflüchteten. Durch das Verständnis wie der Berufsalltag in Deutschland funktioniert, kann für die/den TN das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen wachsen. Da die kulturellen Unterschiede vorab erklärt werden, kann sich der TN im Betriebsalltag auf die Bewältigung von Arbeit konzentrieren, sich an eigenen Vorstellungen orientieren und sich mehr Aufgaben zutrauen. Bei erhöhter Selbstsicherheit kann der/die TN grundsätzlich auch besser lernen. Neue Informationen werden mit eigenem Wissen verknüpft und die Fähigkeit gestärkt bei fehlender Kenntnis nach Antworten zu suchen oder nachzufragen. Vor allem wird aber die Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Bei der interkulturellen Sensibilisierung durch das Projekt wird expliziert auf die Kommunikationskultur im deutschen Arbeitskontext eingegangen, wie zB. direkter Blickkontakt, offene und klare Kommunikation. Da kulturelle Wahrnehmungsunterschiede als solche durch den Workshop klar erkannt werden und als wertfrei dargestellt werden, fallen bei den TN eventuell vorhandene Hemmungen Verständnisfragen zu stellen.
Wichtigste Kooperationspartner
VHS Friedrichshain-Kreuzberg
Yaar Berlin e.V.
diverse Arbeitgeber im handwerklichen Bereich sowie konkret der WHDI Verband für Handwerk